Am 9.2.17 fand das 6. Refugees Welcome Meetup Berlin statt, wie gewohnt im Cafe Sociale, Gubener Straße 47, 10243 Berlin. Vielen Dank, ihr lieben Referenten Linda Gummlich, Juliane Wolf und Bastian Grytzka für die interessanten Einblicke in eure Arbeit!
Danke auch für die schönen Fotos, lieber Henry Schröder , für den gemütlichen Raum und die gute Bewirtung im Sociale, lieber Mario, für`s Kommen, Mitdiskutieren, Vernetzen etc., liebe ALLE
Über das Refugees Welcome Meetup:
Ziel unserer monatlich stattfindenden Meetup-Reihe ist es, Menschen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren (wollen), zusammenzubringen und zu vernetzen. Initiativen, (potenzielle) Helfer und Geflüchtete treffen in gemütlicher Atmosphäre aufeinander. Jeder kann sich im Cafe etwas zu essen und zu trinken bestellen, Geflüchtete sind eingeladen. Nach einer allgemeinen Vorstellungsrunde stellen sich bei jedem Treffen zwei oder mehrere Initiativen vor, danach ist Zeit für Gespräche und um sich zu vernetzen.
Das Thema beim 6. Refugees Welcome Meetup : Locals treffen / Flüchtlinge kennenlernen in Berlin – Begegnungsorte für Geflüchtete und Locals
Am 9.2. stellten sich folgende Projekte vor:
„Über den Tellerrand„, „Meet`n Eat“ und „Das Hofhaus – Ein Begegnungsort der Stephanus Stiftung“.
Auch InitiatorInnen und AnsprechpartnerInnen von anderen Begegnungsorten waren anwesend.
ÜBER DEN TELLERRAND (vorgestellt von Linda Gummlich)
Gemeinsame Interessen als Basis für das Knüpfen von Bekanntschaften und Freundschaften zwischen Locals und Geflüchteten, das ist die Idee von „Über den Tellerrand„. Die ersten Projekte der Initiative waren gemeinsame Kochprojekte, mittlerweile gibt es Begegnungsprojekte zu verschiedensten Themen:
kochen, kicken, gärtnern, sprechen, malen, singen, imkern etc.
Unser Ansatz: Bei Über den Tellerrand lernen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung Begegnungprogramme durchzuführen, die Beheimatete und Geflüchtete auf Augenhöhe zusammenführen. Sie schaffen den Aufbau interkultureller Freundschaftsnetzwerke und motivieren die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft. Bei all unseren Angeboten legen wir großen Wert auf Toleranz & Offenheit, Partizipation und die Schaffung eines hochwertigen Wertangebotes für alle Beteiligten.
Wer mitmachen möchte kann als ehrenamtlicher Projektkoordinator eines der bestehenden Projekte begleiten oder selbst ein neues Projekt starten. Räume, Kontakte, Erfahrungen und ein großes Netzwerk ist als Basis vorhanden.
Die Präsentation als pdf: 2016-BuBri-Präsi (1)
MEET´N EAT (vorgestellt von Juliane Wolf)
Auch bei diesem Projekt wird zusammen gekocht: Das „Meet`n Eat“ ist ein wöchentliches Begegnungscafé für alte & neue Nachbarn im Winskiez. Es findet jeden Mittwoch Nachmittag statt. Zwischen 40 und 70 Leute (Anwohner, Gäste aus anderen Bezirken und Geflüchtete) kommen zusammen, um gemeinsam zu essen und zu plaudern. Gemischte Teams kochen Speisen aus Afghanistan, Syrien und der ganzen Welt.
Entstanden ist das Begegnungscafe aus dem Wunsch heraus, den Newcomern, die in der nahegelegenen Turnhalle der Grundschule Winsstraße untergebracht waren, zu ermöglichen, wieder selber zu kochen und auch andere zum Essen einzuladen. Mittlerweile ist die Notunterkunft in der Turnhalle aufgelassen und die ehemaligen Bewohner wohnen woanders – mit Möglichkeit zum Kochen. Das Meet ‘n Eat ist aber beliebter Treffpunkt geblieben. Nicht nur wegen des Essens, es werden hier auch Kontakte geknüpft und verfestigt, Infos ausgetauscht, Unterstützung bei Wohnungssuche, Behördengängen oder Arztbesuchen organisiert etc.
Mitgestalten, Mitmachen und Mithelfen sind nicht nur möglich sondern wichtige Teile unseres Konzepts. Da Essen Leib und Seele zusammen hält und man sich beim gemeinsamen Kochen und Essen einfach viel besser kennenlernt, wird bei uns jede Woche international gekocht! ☆ Kommt vorbei, helft mit und genießt mit uns!
Gefördert wird das Projekt von der Volkssolidarität Berlin und der Evangelischen Immanuelgemeinde Prenzlauer Berg sowie vom Paritäter.
DAS HOFHAUS (vorgestellt von Sebastian Grytzka)
Das Hofhaus ist ein Begegnungsort der Stephanus-Stiftung in Berlin-Friedrichshagen und ermöglicht die Vernetzung von geflüchteten Menschen und Anwohner*innen. Regelmäßig stattfindende Angebote (z.B. „Frauenplausch“ und „Nähstube“), ermöglichen die interkulturelle Begegnung zwischen „neuen“ und „alten“ Nachbarn*innen. Darüber hinaus bietet das Hofhaus auch Deutschkurse für Geflüchtete und berät zu Wohnungs- und Jobsuche.
Entstanden ist die Gruppe aus Helfern und Geflüchteten im Rahmen der Hilfs- und Begegnungsangebote für die nahegelegene Turnhalle. Mittlerweile wurde diese aufgelassen und die Bewohner sind an verschiedenen anderen Orten untergebracht. Das Hofhaus hat sich aber bei Geflüchteten sowie Anwohnern als Ort der Begegnung etabliert, Treffen im Hofhaus finden weiterhin statt, ebenso die Deutschkurse und Beratungsangebote.
Das Welcome Meetup
Das Welcome Meetup Berlin startete im September 2016 als monatliche Meetup-Reihe, die EUCH zusammenbringen und vernetzen will:
– Initiatoren und Mitarbeiter von Projekten, Initiativen und Vereinen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren – Kommunikationsprofis, Multiplikatoren und (potenzielle) Helfer, die noch freie Kapazitäten haben und sich einen Überblick verschaffen wollen, welche Projekte es gibt und wo sie sich einbringen könnten. – Geflüchtete, die den Initiativen aufzeigen können, in welchen Bereichen sie sich mehr Unterstützung wünschen, und natürlich auch Geflüchtete, die sich selbst engagieren wollen.
Wir freuen uns auf Euch!
Projekte / Initiativen vorstellen?
Wer sich ein eigenes Projekt vorstellen will oder andere tolle Projekte oder Initiativen kennt, kann sich gerne per Mail mail@refugees-welcome-meet
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